Klimaschutz: Was kann ich gegen den Klimawandel tun?

Natürlich haben Unternehmen und vor allem Staaten großen Einfluss, etwas gegen den Klimawandel zu unternehmen, aber auch du als einzelne Person kannst etwas verändern. Wie, fragst du? Es gibt noch so viel mehr als Müll trennen und das Vermeiden von Plastikflaschen. In diesem Blog geben wir dir 5 einfache Tipps, wie du im Alltag nachhaltiger handeln kannst.

1. Bewusstsein für Lebensstil und Konsum entwickeln

Wie unterschiedliche Unternehmen verbrauchen auch wir Menschen einen unterschiedlichen Anteil an CO₂ Emissionen. Na klar, der eine lebt in einem großen Haus ganz allein, der andere wohnt mit seiner 5-köpfigen Familie in einer kleinen Wohnung. Auch deine Ernährung und Konsumverhalten haben Auswirkungen auf den Verbrauch unserer natürlichen Ressourcen. Wie viel letztendlich jeder einzelne von uns verbraucht, erfährst du anhand deines ökologischen Fußabdruckes. Wie errechne ich meinen ökologischen Fußabdruck? Dafür gibt es online mehrere Footprint-Rechner, wie zum Beispiel den Footprintcalculator. Hier beantwortest du einfach unterschiedlichste Fragen über dein Konsumverhalten und basierend darauf wird dein persönlicher CO₂-Verbrauch errechnet. Noch dazu erfährst du wie viele Erden es geben müsste, wenn jeder so leben würde wie du. 

2. Weniger und bewusst Fleisch konsumieren

Laut Greenpeace trägt die internationale Tierhaltung zu rund 20% der Treibhausemissionen bei und ist somit einer der wichtigsten Verursacher der Erderwärmung. Das liegt einerseits an dem Ausstoß von Methan der Tiere, andererseits an der Energieaufwendung bei der Verarbeitung des Fleisches. Noch dazu kann es bei der Produktion von Futtermitteln aufgrund des Bedarfs von Soja zur Rodung der Regenwälder kommen.

Du musst nicht gleich komplett auf Fleisch verzichten, um etwas zu verändern, sondern kannst deinen Fleischkonsum reduzieren. Wie wäre es zum Beispiel damit, nur einmal die Woche Fleisch zu essen? Das hört sich für den ein oder anderen nach einer drastischen Veränderung an, aber auch online gibt es viele inspirierende Rezepte, die vielseitig und lecker (auch ohne Fleisch) sind. Ein anderer Punkt ist, darauf zu achten, wo dein Fleisch herkommt. Hierbei solltest du auf artgerechte und am besten Freilandhaltung achten. Dabei können dir Siegel wie das Demeter und Bioland helfen, da diese Verbände besonders strenge Richtlinien verfolgen. Klar, das macht sich im Geldbeutel bemerkbar, aber so wird das Lieblingsfleischgericht zu etwas Besonderem, auf das es sich zu warten lohnt.

3. Saisonale Lebensmittel aus der Region

Regional & Saisonal

Während es für unsere Großmütter noch ganz selbstverständlich war, dass es je nach Saison nur bestimmtes Obst und Gemüse gibt, sieht es heute anders aus. Wir gehen in den Supermarkt und bekommen im Herbst Erdbeeren aus Südafrika und im Winter Avocados aus Neuseeland. Der erste Schritt zur Veränderung ist sich bewusst zu machen, welches Obst und Gemüse zu welcher Jahreszeit in deiner Region verfügbar ist. Hierbei kann dir ein Saisonkalender helfen. Zusätzlich lohnt es sich auf der Verpackung im Supermarkt auf das Herkunftsland des Produktes zu achten. Gemüse und Obst aus Deutschland oder Österreich ist hierbei natürlich ideal. Kopfsalat aus den Niederlanden ist trotzdem immer noch besser als zum Beispiel aus dem weit entfernten Marokko. (Noch dazu, kann es Spaß machen neues Gemüse und Obst auszuprobieren.)

4. Wiederverwerten statt Wegschmeißen

Ob es der alte Schrank von Oma oder das Gemüse, das vor dem Urlaub nicht mehr gegessen wird, nicht alles muss gleich weggeschmissen werden. Ein guter Maßstab kann es sein, dir bevor du etwas wegschmeißt diese Fragen zu stellen:

  • Kann ich es noch wiederverwertet/verbrauchen?
  • Kann ich es verkaufen oder verschenken?

So kann der alte Schrank von Oma zum Beispiel durch ein DIY in neuem Glanz erscheinen und das Gemüse kann noch an die Tafel gespendet werden. Alte Bücher können vieler Orts in öffentlichen Buchschränken getauscht werden. Hier findest du Bücherschränke in deiner Region.

5. Zuhause Lebensraum für Insekten schaffen

Natur im eigenen Garten oder Balkon

Wie in unserem Blog zum Thema Wildblumenwiese schon erwähnt, lohnt es sich jedes noch so kleine Plätzchen Garten oder Balkon mit Blumen auszustatten. Ob auf dem Land oder sogar in der Stadt, Bienen und andere Insekten werden es dir danken.

 

Bist du jetzt überfordert? Na klar, das alles in die Tat umzusetzen ist eine Herausforderung. Es kommt aber gar nicht darauf an, alles jetzt und gleich umzusetzen. Niemand ist perfekt. Das musst du auch gar nicht sein, denn jede noch so kleine Veränderung kann ein Anfang sein und etwas bewirken. Wer weiß, vielleicht regst du auch noch den ein oder anderen deiner Mitmenschen zum Handeln an.