Patagonia hat das Thema "Nachhaltigkeit" zum Unternehmenszweck gemacht. Obwohl das Unternehmen auf Gewinn ausgerichtet ist, produziert es langlebige Bekleidung, um seinen Kund·innen ein umweltfreundlicheres Leben zu ermöglichen.

Diese Werte hat Patagonia zum Leitbild gemacht:

1. Stelle das beste Produkt her: Hochwertige Produkte, die jahrelang halten oder recycelt werden können.
2. Richte keinen unnötigen Schaden an: Kontinuierliche Verbesserung der Geschäftspraktiken, um Umweltverschmutzung zu reduzieren.
3. Nutze das Unternehmen dazu, die Umwelt zu schützen.

Patagonia kann damit Kund·innen anziehen, die ähnliche Werte haben. Das führt meist zu langjährigen Kundenbeziehungen.

Fans entscheiden sich lieber eine teurere Jacke von Patagonia und gegen die billigere Alternative. Die Patagonia-Jacke hält dafür länger, wird vom Unternehmen bei Bedarf repariert oder recycelt.

Der Gründer Yves Chouinard hat mit Patagonia bewiesen, dass sich wirtschaftlicher Erfolg mit Umweltschutz und Nachhaltigkeit verbinden lässt und nicht nur einem positiven Image dienen soll:

1. Seit 1985 spendet Patagonia 1% des Umsatzes an Umweltorganisationen.
2. Bereits 1996 gelang der Umstieg auf nachhaltige Baumwolle.
3. Im Jahr 2002 gründete Chouinard die "One Percent for the Planet"-Initiative, bei der sich andere Unternehmen zu Spenden an Umweltorganisationen verpflichtet haben.
4. Bei der "Worn Wear Initiative" werden kostenlose Reparaturen angeboten.
5. Kunden können ihre getragenen Kleidungsstücke auch gegen Gutscheine für neue Produkte eintauschen.

Vor kurzem hat er sogar seine Familienanteile an Patagonia in eine Nonprofitorganisation übertragen. Künftig sollen sämtliche Gewinne des Unternehmens (ca. 100 Millionen Dollar pro Jahr) ausschließlich in die Förderung von Umwelt- und Klimainitiativen investiert werden.

3 Dinge, die wir von Patagonias Unternehmensphilosophie lernen können

1) Jeder Mensch kann zu einer besseren Zukunft beitragen

Unsere Entscheidung zu hochqualitativen, nachhaltigen Produkten und authentischen Unternehmen hilft, die Zukunft unseres Planeten zu sichern.

Für viele Konsument·innen ist Nachhaltigkeit bereits ein zentrales Thema. Laut der Studie "Nachhaltiges Leben 2020" von Polycore und Der Spiegel planen über 80% der Befragten, in Zukunft nachhaltiger zu leben.

2) Nachhaltigkeit wird zur Pflicht für Unternehmen

Jedes Unternehmen, das langfristig bestehen will, muss umweltschonendes Handeln, Wirtschaftlichkeit und soziale Gerechtigkeit in Einklang bringen.

Dazu ist es erforderlich, langfristig zu planen, anstatt kurzfristig höhere Gewinne zu jagen.

3) Authentisches Handeln wird von Kund·innen wertgeschätzt

Patagonia bewirbt nicht seine Produkte, sondern lebt mit seinem Handeln vor, wie wichtig es ist, die Umwelt zu schützen.

Und gewinnt dabei zahlreiche Unterstützer, die sich mit der Marke identifizieren können.