Warum nachhaltiges Unternehmertum so wichtig ist

Unternehmen haben auf die ökologischen Probleme unserer Gesellschaft direkten Einfluss. Einige Unternehmen waren schon über Jahrzehnte nachhaltig und stellten den sorgsamen Umgang der Menschen mit der Natur in den Mittelpunkt. Viele Unternehmen waren jedoch rein vom Streben nach Gewinnmaximierung motiviert. 

Doch "Business as usual" reicht nicht mehr: heutzutage können Unternehmen nur langfristig bestehen, wenn sie Nachhaltigkeit in ihrer täglichen Arbeit leben und unsere Lebensräume erhalten wollen.

Nachhaltigkeit basiert auf drei Dimensionen:

  1. Ökologie: Kein Raubbau an der Natur.

  2. Ökonomie: Langfristig wirtschaftlich handeln, unter fairen Bedingungen und die Ressourcen schonen.

  3. Soziales: Sicherung der Grundbedürfnisse, Armutsbekämpfung und gerechter Zugang zu Chancen.

Das Ziel von nachhaltigen Unternehmen ist es also, umweltschonendes Handeln, Wirtschaftlichkeit und soziale Gerechtigkeit in Einklang zu bringen.


Eine nachhaltige Zukunft geht uns alle an

Bereits 2015 haben 193 Staats- und Regierungschefs auf einem Gipfeltreffen der Vereinten Nationen dazu einen gemeinsamen Rahmen eingeführt: die sog. UN-Nachhaltigkeitsziele ("Sustainable Development Goals" - SDG).

Mit diesen 17 Nachhaltigkeitszielen verpflichtet sich die internationale Staatengemeinschaft bis Ende 2030, die dringlichsten Probleme der Welt bekämpfen, zum Beispiel:

  • Armut beseitigen,
  • Menschenrechte schützen,
  • dem Klimawandel entgegensteuern,
  • aber auch nachhaltige Konsum- und Produktionsstrukturen sichern.
Informationen zu den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung
Bildquelle: unric.org

An diesen globalen Nachhaltigkeitszielen sieht man, dass auch der unternehmerischen Verantwortung ein wichtiger Stellenwert beigemessen wird. 

Für Unternehmen wurde mit dem "SDG-Kompass" ein eigener praxisorientierter Umsetzungsleitfaden herausgegeben.

Bei Bürger:innen ist Nachhaltigkeit ohnehin bereits ein zentrales Thema. Laut der Studie "Nachhaltiges Leben 2020" von Polycore und Der Spiegel planen über 80% der Befragten, in Zukunft nachhaltiger zu leben.

Jedes Unternehmen, das langfristig bestehen will, muss also nachhaltig wirtschaften.

Fair zur Natur

Drei wichtige Prinzipien für nachhaltige Unternehmen

  1. Ein geringer ökologischer Fußabdruck.
    Das gilt für die verbrauchten Rohstoffe in der Produktion, aber auch für den Energieverbrauch, CO2-Fußbabdruck oder Recyclingmöglichkeiten.

  2. Ein fairer Umgang mit Zulieferern, Geschäftspartnern, Kund:innen und Mitarbeitenden.

  3. Transparenz, Vertrauen und Gerechtigkeit.
    Offenlegung der Inhaltsstoffe, Produktionsbedingungen und der Herkunftsorte der Produktionsstoffe.