Mehr Achtsamkeit gegen den Weihnachtsstress
Für viele Menschen ist die Weihnachtszeit die stressigste Zeit des Jahres. Nach der Arbeit noch schnell Geschenke besorgen, dazwischen Kekse backen, Weihnachtskarten verschicken und Adventkalender basteln.
Eine Studie der Universität Gießen hat sogar bestätigt: viele Erwachsene schätzen ihre Lebensqualität kurz vor Weihnachten geringer ein als im Rest des Jahres.
Eine hilfreiche Methode gegen den Weihnachtsstress sind Techniken für mehr Achtsamkeit (mindfulness).
Achtsamkeit ist eine Haltung, die ursprünglich aus der buddhistischen Lehre und der Meditation kommt. Sie hilft dir, dem Moment mehr Aufmerksamkeit zu schenken.
Die positiven Folgen von Achtsamkeit
Zahlreiche Studien haben die positiven Folgen von Achtsamkeit bestätigt:
- Achtsamkeitsübungen stärken unsere Toleranz gegenüber Stress.
- Die Dichte der grauen Zellen im Gehirn nimmt deutlich zu. Dies hat einen positiven Effekt auf unser Gedächtnis und unsere Lernprozesse.
- Wer achtsam lebt, soll auch körperliche Schmerzen besser kontrollieren können.
In den meisten Achtsamkeitsübungen nimmt Meditation einen wichtigen Teil ein.
Vielen Menschen fällt es jedoch schwer, mindestens 30 Minuten täglich für Achtsamkeitsübungen und Meditation freizuschaufeln.
Doch auch mehrere kleine Achtsamkeitsmomente über den Tag verteilt lassen sich im Weihnachtsstress gut in den Alltag integrieren.
3 Tipps für mehr Achtsamkeit im Weihnachtsalltag
1. Zelebriere deine Alltagsgewohnheiten
Schenk dem Moment mehr Aufmerksamkeit, um das Gedankenkarussell zu stoppen.
Viele Alltagstätigkeiten erledigen wir im Autopilot. In der Dusche überlegen wir uns bereits, welches Outfit wir heute tragen. Beim Frühstück überkommen uns schon die Gedanken, endlich losfahren zu müssen.
Versuche, diese Tätigkeiten stattdessen ganz bewusst und langsam wahrzunehmen. Konzentriere dich auf das warme Wasser unter Dusche, anstatt gedanklich bereits die nächsten Punkte auf der To-Do Liste abzuarbeiten.
Das hilft, ein wenig mehr Gelassenheit zu entwickeln.
2. Kein Multitasking
Im Büro kümmern wir uns oft um mehrere Dinge gleichzeitig. Präsentation vorbereiten, nebenbei Emails beantworten und mit Kollegen telefonieren.
Unser Gehirn strengt dieser Wechsel zwischen den Tätigkeiten enorm an. Es unterlaufen uns dabei viel häufiger auch Fehler.
Selbst im privaten Umfeld lassen wir oft gleichzeitig von vielen verschiedenen Sinneseindrücken berieseln. Neben dem Abendessen schauen wir fern, checken Instagram oder beantworten Emails.
Es hilft zum Beispiel, dich beim Abendessen stattdessen ganz auf den Geschmack des Essens zu fokussieren.
3. Das Smartphone weglassen
Wir merken oft gar nicht, wie viel Zeit wir täglich unachtsam auf sozialen Medien verbringen. Ständig zu kommunizieren und aus Langeweile durch Social Media Apps zu scrollen, lässt unser Gehirn jedoch niemals zur Ruhe kommen.
Es hilft, dir deine Zeit am Smartphone bewusst einzuteilen und das Handy auch mal wegzulegen, wenn du dich anderen Dingen widmest.