7 Tipps für mehr Nachhaltigkeit beim Kochen

Nachhaltigkeit beim Kochen bedeutet nicht nur, bei der Zubereitung der Speisen die Ressourcen zu schonen. Auch beim Einkauf im Supermarkt oder wenn wir Abfälle vermeiden, können wir einen Beitrag zum Schutz der Umwelt leisten.

Ich habe dir 7 kleine Tipps für den Alltag zusammengestellt:

1) Regional und saisonal einkaufen: Ein kurzer Blick auf die Herkunftsangaben im Regal zeigt, dass Obst und Gemüse in unseren Supermärkten oft tausende Kilometer Anfahrtsweg auf dem Buckel haben. Für einen geringen ökologischen Fußabdruck beim Einkauf hilft es daher, auf saisonale Produkte aus der Region zu achten. Welches Gemüse gerade Saison hat, kannst du in einem Saisonkalender im Internet nachschauen.

Der Einkauf bei regionalen Produzenten spart Emissionen beim Transport und stärkt gleichzeitig die lokalen Anbieter.

2) Plastikverpackungsmüll einschränken: Wenn möglich, greif auf unverpackte Lebensmittel zurück. Viele Supermärkte bieten loses Obst und Gemüse an, das nicht extra in kleine Plastiksackerl gepackt werden muss. Mittlerweile gibt es in einige Unverpackt-Läden, in denen du mit mitgebrachten Glasbehältern Lebensmittel ohne Verpackung kaufen kannst.

Wenn es die Lebensmittel nur verpackt gibt (zB bei Nudeln), entscheide dich lieber für die Papier- als für die Plastikverpackung.

3) Weniger Lebensmittel verschwenden: In Deutschland wirft jeder Mensch jährlich rund 75 Kilogramm Lebensmittel weg. Um Lebensmittelverschwendung vorzubeugen, hilft es, bereits vor deinem Einkauf den Speiseplan für die Woche zu überlegen und daraus eine Einkaufsliste zu entwerfen.

Wer nur das kauft, was er braucht, wirft schließlich auch weniger weg. Gut für die Umwelt und gut für deinen Geldbeutel.

Lebensmittel, die das Mindesthaltbarkeitsdatum knapp überschritten haben, sind nicht automatisch ein Fall für die Mülltonne. Ein kurzer Geruchs- bzw. Sehtest verrät dir, ob die Lebensmittel noch genießbar sind.

Über Apps wie "Too Good To Go" kannst du dir bei Supermärkten, Bäckereien oder Gasthäusern übrig gebliebene Speisen und Lebensmittel abholen. Du bekommst sie zu einem reduzierten Preis und verhinderst damit, dass sie weggeschmissen werden müssen.

4) Reste verwerten: Wenn dir einzelne Lebensmittel in kleinen Mengen übrigbleiben, kannst du sie mit ein wenig Kreativität wieder in traumhafte Nudel- oder Gemüsepfannen, Eintöpfe und Suppen verwandeln. Aus Radieschen- oder Karottengrün zum Beispiel können auch einfache Pestos gezaubert werden. Altes Brot ergibt wunderbare Croutons für Suppen.

5) Reste umweltfreundlich aufbewahren: Um deine Lebensmittel und übrig gebliebene Speisen weiterzulagern, sind Bienenwachstücher ideal geeignet. Du kannst sie nämlich wiederverwenden und damit Frischhaltefolie oder Alufolie ersetzen.

6) Nachhaltig kochen: Versuche, immer Pfannen oder Töpfe zu verwenden, die genau auf dein Kochfeld passen. Ist der Topf zu klein, geht unnötig Energie verloren. Ist er zu groß für das Kochfeld, dauert es oftmals zu lang, bis er die gewünschte Temperatur erreicht.

Beim Kochen im Backrohr oder Topf kannst du die Geräte ruhig vorzeitig abschalten und die Restwärme nutzen. Die Hitze hält nämlich auch nach dem Ausschalten noch länger an.

7) Geschirrspüler voll machen: Achte darauf, dass dein Geschirrspüler vor dem Betrieb auch vollbeladen wird, um Energie und Wasser zu sparen.

Gemüse auf einem Küchenbrett