Das Leben einer Drohne

Heute geht es um den nächsten Bienentypen, um die Drohnen, wie die männlichen Bienen genannt werden. Damit die Königin auch wirklich die für den Nachwuchs unentbehrlichen Eier legen, dürfen Drohnen einfach nicht fehlen. Die Funktion der männlichen Bienen fasziniert und erschreckt im ersten Moment häufig beim ersten Blick. Doch so makaber es wirken mag: Es handelt sich hier um den Lauf der Natur und darum, dass jedes Tier im Bienenvolk seine eigene Aufgabe erfüllen muss. 

Bei den Drohnen handelt es sich grundsätzlich um männliche Bienen, die aus unbefruchteten, vaterlosen Eiern schlüpfen. Die Drohne entsteht also ganz gezielt dadurch, dass die Eier nicht befruchtet werden. 

Es gibt im Gegensatz zu den fleißigen Arbeiterbienen nur eine einzige Aufgabe, die von den Drohnen zu erfüllen ist. Sie sollen die Königinnen begatten und dienen daher zur Vermehrung, damit das Bienenvolk weiterhin bestehen kann. 

Wichtig ist hier noch der Hochzeitsflug, der die Begattung der Königinnen meint und ein ganz besonderes Phänomen darstellt. Dieser Hochzeitsflug findet bei guter Witterung 6 bis 10 Tage, nachdem die Königin geschlüpft ist, statt. Danach bewahrt die Königin die Spermien der Drohnen in einer Samenblase auf und verwendet diese für den Rest ihres Lebens. Ohne diesen Akt der Mehrfachpaarung würde eine Königin auch gar nicht akzeptiert werden, sodass es sich um einen sehr wichtigen Akt bei den Honigbienen handelt. 

Die Königin wird hier beim Hochzeitsflug immer von mehreren Drohnen in der Luft begattet. Das findet immer in den gleichen Gebieten statt, die also quasi auch geographisch festgelegt sind. Wer jetzt denkt, dass sich die Drohnen im Anschluss an den Hochzeitsflug ein schönes, ruhiges Leben machen, liegt nicht ganz richtig. 

Denn nachdem sie ihre einzige Aufgabe, die Begattung der Königin erledigt haben, passiert nur eines: Sie sterben.... Die Aufgabe ist schließlich getan.