5 Tipps für mehr Nachhaltigkeit im Urlaub

Jedes Handeln in unserem Alltag hat eine gewisse Auswirkung auf unsere Umwelt. Davon sind auch Urlaube nicht ausgenommen.

Doch letztlich geht es auch nicht darum, komplett auf Reisen oder Erholung zu verzichten. Denn mit ein paar Tipps können wir auch in unserem Urlaub einen Beitrag zum Schutz der Umwelt leisten.

#1: Eine klimafreundliche Anreise: Auf Reisen fällt der Großteil der Emissionen bei der Hin- und Rückfahrt in den Urlaubsort an.

Je näher der Urlaubsort liegt, desto kleiner der CO2-Fußabdruck. Vor diesem Hintergrund könnte es sich anbieten, anstatt einer jährlichen Fernreise auch alternativ einmal eine Reise innerhalb des eigenen Heimatlands oder im benachbarten Ausland anzudenken.

Denn innerhalb Europas lassen sich im Umkreis von wenigen hundert Kilometern alle möglichen Urlaubsträume verwirklichen: Natur, Berge, Seen oder Meeresstrand und genauso ein Städtetrip mit viel Kultur, Events und Sehenswürdigkeiten.

Auch die Wahl des Verkehrsmittels spielt bei der Nachhaltigkeit einer Reise eine Rolle. Flugreisen haben eine höhere Auswirkung auf unsere Klimabilanz. Besonders Kurzstreckenflüge fallen dabei im Verhältnis zur absolvierten Entfernung schwerer ins Gewicht, da gerade der Start und die Landung am meisten Treibstoff verbrauchen.

Natürlich ist klar, dass manche Urlaubsorte nur per Flugzeug erreicht werden können. Doch auch hier kannst du kleine Schritte zum Schutz der Umwelt unternehmen: eine Flugreise mit längerem Aufenthalt ist für die Klimabilanz besser als zwei Flugreisen mit jeweils kurzer Reisedauer. Das gilt auch generell: lieber einmal länger verreisen anstatt zwei kurzer Trips.

Auf dem Landweg sind Unternehmungen mit der Bahn oder einem Reisebus die umweltfreundlichsten Alternativen. Doch auch bei der Fahrt mit dem Auto kannst du einen Beitrag leisten: eine spritsparende Fahrweise oder ein vollbesetztes Auto mit deinen Freunden anstatt der jeweiligen Einzelanreise in mehreren Fahrzeugen.

#2: Ressourcen schonen in der Unterkunft: In der Unterkunft hilft es, wenn du wie zuhause mit Wasser und Energie sparsam umgehst. Wenn du nicht im Zimmer bist, kannst du zB die Klimaanlage abschalten, oder überhaupt in einen Urlaubsort fahren, wo keine Klimaanlage erforderlich ist.

Auch deine Handtücher müssen nicht täglich gewechselt oder die Zimmer jeden Morgen gereinigt werden.

#3: Vor Ort das Auto stehen lassen: Wenn möglich, kannst du für deine Urlaubsaktivitäten vor Ort auf dein Auto verzichten und stattdessen auf öffentliche Verkehrsmittel zurückgreifen.

#4: Slow Travel und Outdooraktivitäten: Fahrradausflüge oder ausgedehnte Wanderungen sind die nachhaltigsten Alternativen, um deinen Urlaubsort zu entdecken.

Bei vielen Pauschalreisen kann es mitunter vorkommen, dass man von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten chauffiert wird, um möglichst viele "Pflichtattraktionen" abzuhaken. Das ist weder besonders nachhaltig noch wirklich erholsam und kann mitunter dazu führen, dass die einzelnen Sinneseindrücke ineinander verschwimmen.

Als Alternative dazu hat sich das Prinzip des nachhaltigen "Slow Travel" gebildet. Hier wird ein größerer Fokus auf langsames, bewussteres Reisen gesetzt. Statt Quantität zählt die Qualität der Erfahrungen: lieber einzelne, entspannte Erlebnisse in der Natur anstatt eines gehetzten Abarbeitens einer langen ToDo-Liste an Sehenswürdigkeiten.

#5 Plastik und Müll vermeiden: Wie in den eigenen vier Wänden kannst du auch im Urlaub darauf achten, Plastikabfall zu vermeiden. Je weniger Abfall du produzierst, desto besser.

Eine mitgebrachte Trinkflasche kann mit Trinkwasser aus der Leitung aufgefüllt werden und spart dir den Gang in den Supermarkt für einen Sixpack Wasser in Plastikflaschen. Ein kleiner Stoffbeutel oder eine Lunchbox für die Jause unterwegs können dabei helfen, Plastiksackerl einzusparen und schonen gleichzeitig auch deinen Geldbeutel.

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